iCampus im Münchner Werksviertel

Holz-Hybridbauweise für Bürogebäude

Bis Anfang der 1990er Jahre waren auf dem Gelände östlich des Ostbahnhofs noch Gewerbehallen und Verwaltungen zu finden. Nach deren Wegzug wurde das Gelände zum Ausgehgeheimtipp, später etablierten sich Bars und Clubs, ab 1996 „Kunstpark Ost“ genannt. Hier entsteht nun ein neues Quartier, das zehn Gebäude mit rund 110.000 Quadratmetern Geschossfläche umfasst. Das Bürogebäude 'i8' bildet das südöstliche Tor zu einem 'iCampus'.

Das sechsgeschossige Gebäude wird in Holz-Hybridbauweise errichtet, dessen Stützen und Unterzüge aus Buchenfurnierschichtholz (FSH) bestehen. Auf den Unterzügen wird eine Holz-Beton-Verbunddecke als Rippendecke mit sichtbaren Rippen aus FSH, einer verlorenen Schalung aus OSB-Platten und Ortbeton ausgeführt. Die Fassade ist aus recyceltem Aluminium in einem gedämpften Grünton geplant. Offene Foyers und schwebende Treppen sowie ein Park mit historischem Baumbestand sollen zum produktiven Arbeiten und Wohlfühlen einladen; der hohe Holzanteil im Innenraum sorgt für ein angenehmes Raumklima. Um die Bemühungen für ein nachhaltiges, energieschonendes Gebäude zu unterstreichen, strebt der Bauherr zudem das höchste Zertifzierungsniveau für LEED (Leadership in Energy and Environmental Design) und der DGNB (Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen) an.

 

Bauherr: R&S Immobilienmanagement GmbH, München

Architekten: C.F. Møller Deutschland GmbH, Berlin

Tragwerksplaner: merz kley partner, Dornbirn (A), bwp Burggraf + Reiminger Beratende Ingenieure GmbH, München

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(© C.F. Møller)

(© C.F. Møller)

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