Holzwirtschaft stellt zentrale Forderungen

Handlungsbedarf für die Politik in Erklärung an den neuen Bundestag formuliert

Sieben zentrale Forderungen an den neuen Bundestag haben die Vertreter holzwirtschaftlicher Verbände auf einem Gipfeltreffen der Holzwirtschaft Ende November formuliert. Als zentrale politische Handlungsfelder wurden definiert:

  • Potenziale nutzen, Hemmnisse vermeiden und Anreize für die Verwendung von Holz schaffen
  • Ganzheitliche Gebäudebilanzierung etablieren
  • Energie- und ressourceneffiziente Stoffkreisläufe stärken
  • Dialogprozess der Charta für Holz 2.0 fortsetzen
  • Lebens- und Arbeitsbedingungen im ländlichen Raum verbessern
  • Rohstoffversorgung sichern
  • Forschung, Lehre und qualifizierte Aus- und Weiterbildung fördern


Auf Einladung des Deutschen Holzwirtschaftsrates (DHWR) waren in Berlin Vertreterinnen und Vertreter der gesamten holzwirtschaftlichen Wertschöpfungskette zusammengekommen, um die strategische Ausrichtung der Branche zu diskutieren, ihre Zusammenarbeit zu vertiefen und die Anliegen und Positionen der Unternehmen zu konkretisieren. "Die Holzwirtschaft ist das Fundament der deutschen Bioökonomie und wir appellieren an die neu gewählten Abgeordneten, sich bei den zentralen Zukunftsthemen auf das Holz als wichtigsten nachwachsenden Rohstoff des Landes zu stützen", so DHWR-Präsident Xaver Haas. "Holz bietet zukunftsweisende Lösungen für zentrale Herausforderungen unserer Zeit: es schafft zum Beispiel flexiblen, ökologischen Wohnraum gerade im urbanen Raum und ersetzt erdölbasierte und energieintensive Produkte nicht nur beim Bauen, sondern auch bei Verpackungen und Möbeln. Darüber hinaus ist die Holzwirtschaft eine tragende Säule des Mittelstandes und sichert viele Arbeitsplätze, besonders im ländlichen Raum."

Die unterzeichnenden Verbände sind: Arbeitsgemeinschaft Rohholzverbraucher e. V. (AGR), Bundesverband Deutscher Fertigbau e. V. (BDF), Bundesverband Holzpackmittel, Paletten, Exportverpackung e. V., Bundesverband ProHolzfenster e. V., Deutsche Säge- und Holzindustrie Bundesverband e. V. (DeSH), Deutscher Holzfertigbau-Verband e. V. (DHV), Deutscher Holzwirtschaftsrat e. V. (DHWR), Deutscher Massivholz- und Blockhausverband e. V. (DMBV), Gesamtverband Deutscher Holzhandel e. V. (GD Holz), Hauptverband der Deutschen Holzindustrie und Kunststoffe verarbeitenden Industrie und verwandter Industrie- und Wirtschaftszweige e. V. (HDH), Holzbau Deutschland - im Zentralverband des Deutschen Baugewerbes e. V. (BDZ/ZDB), Studiengemeinschaft Holzleimbau e. V., Tischler Schreiner Deutschland e. V. (TSD), Verband der Deutschen Holzwerkstoffindustrie e. V. (VHI), Verband der Deutschen Möbelindustrie e. V. (VDM), Verband Deutscher Papierfabriken e. V. (VDP).

Gemeinsame Erklärung der Holzwirtschaft

Die Spitzenvertreter der Holzwirtschaft in Deutschland trafen sich in Berlin. (Foto: DHWR/M. Wollenweber)