Holzbauquote 2018 liegt bei 17,8 Prozent

Nur geringer Anstieg gegenüber Vorjahr

Die Holzbauquote 2018 beträgt bezogen auf alle Gebäude 17,8 % (Vorjahr 17,6) und ist damit gegenüber dem Vorjahr nur leicht gestiegen. Dies teilte der Dachverband der Deutschen Zimmermeister Holzbau Deutschland am 8. Mai mit. Die Quoten beziehen sich auf die Anzahl der überwiegend mit Holz genehmigten Gebäude. Bei den Ein- und Zweifamilienhäusern beträgt die Holzbauquote bei 20,3 % (Vorjahr: 20,0), bei den Mehrfamilienhäusern 3,2 % (Vorjahr: 3,7) und bei den Nichtwohngebäuden 17,8 % (Vorjahr: 17,1).

Nachhaltige Gebäude, umweltfreundliche Baustoffe und eine energieeffiziente Bauweise spielen eine zunehmend wichtigere Rolle. Hinzu kommt, dass der Mangel an bezahlbaren Wohnungen nach wie vor groß ist. In Deutschlands Großstädten besteht ein riesiges Potenzial durch Aufstockungen. Allein 2,7 Millionen zusätzliche Wohneinheiten könnten auf den Dächern von Bestandsgebäuden deutschlandweit entstehen. Dies ist das Ergebnis der im Februar 2019 erschienenen Studie der TU Darmstadt und des Pestel-Instituts aus Hannover "Deutschlandstudie 2019: Wohnraumpotenziale in urbanen Lagen, Aufstockung und Umnutzung von Nichtwohngebäuden".

Für die städtische Nachverdichtung in Form von Aufstockungen und Lückenschließungen eignet sich die Holzbauweise besonders gut. Sie ist vergleichsweise schnell, flexibel und präzise. Holzbauteile sind leicht und ermöglichen so Aufstockungen auch bei geringen statischen Reserven des Gebäudebestandes.

Holzbauquote 2018, Anzahl der genehmigten Gebäude. (Grafik: Holzbau Deutschland nach Statistisches Bundesamt und Heinze Marktforschung)