Holzbau ist ökonomisch und ökologisch

Kennzahlen zu 18 Fallbeispielen von Holz-Wohnbauten

Der Holzbau hat in den letzten Jahren auch bei der Immobilienbranche stark an Bedeutung gewonnen. Als Beleg für das Potenzial des Holz-Wohnbaus bietet die Schweizer Lignum eine fundierte Entscheidungsgrundlage auf ihrer Plattform bauenmitholz.info. Basierend auf zwei Studien von Wüest Partner und Durable werden hier für Investoren und Bauherrschaften 18 realisierte Projekte als Fallbeispiele mit ökonomischen und ökologischen Kennwerten dargestellt, ergänzt durch eine Analyse von Ersatzneubau versus Aufstockung. Gebaut wurden die Mehrfamilienhäuser in der Schweiz nach 2019, sie haben jeweils 15 und teilweise über 100 Wohnungen.

Das Fazit der ökonomischen Auswertung: Die Materialwahl zugunsten von Holz geht meist mit einem energetisch effizienten Gebäude einher und stellt wirtschaftlich eine klare Alternative zur konventionellen Bauweise dar. Der Vorteil der verkürzten Bauzeit und der dadurch früheren Erträge wurde dabei nicht berücksichtigt, ist also zudem von positivem Effekt bei der Marktwertermittlung.

Neben Kostenkennzahlen wurden auch ökologische Kennwerte erhoben. Anhand von Variantenvergleichen stellte man die Holzbauweise einem fiktiven mineralischen Zwilling gegenüber. Die Fallbeispiele zeigen, dass sich durch die Ausführung in Holzbauweise die Treibhausgasemissionen um bis zu 24 Prozent reduzieren lassen. Dies belegt das Potenzial von Holz zur Senkung der Treibhausgasemissionen zur Einhaltung des definierten Netto-Null-Ziels. Bei allen betrachteten Gebäuden und mit einer Ausnahme bei allen Bauteilen zeigt sich die Holzbauweise als die bessere Option im Vergleich zur Massivbauweise.


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Einer der grössten Holzwohnbauten in der Schweiz in Oberwinterthur (© Nils Sandmeier, Timbatec/Lignum)