Holzbau für eine zweite Moderne

Deutsch-Japanisches Symposium in Reutlingen am 11. Mai 2023

Im Rahmen der Holzbau Offensive Baden-Württemberg veranstaltet die Hochschule für Forstwirtschaft Rottenburg am 11. Mai 2023 im Naturtheater Reutlingen ein deutsch-japanisches Symposium zum Thema Holzbau.

Japan übt seit der Landesöffnung im 19. Jh. eine weitgreifende Faszination aus. Besonders die Holzbauweise und die traditionelle Architektur genießen großes Interesse im Westen. Inzwischen machen sich in Mitteleuropa die Einflüsse japanischer Architektur bemerkbar; in den letzten Jahren realisierten hier namhafte japanische Architekturbüros Holzbauten, die klar ihr Herkunftsland spiegeln. Parallel dazu erfolgt ein Wissenstransfer zu Fragen bautechnischer Reaktionen auf globale klimabedingte Herausforderungen.

Das Symposium strebt – angesichts unterschiedlicher Traditionen im Umgang mit Holz sowie gemeinsamer Herausforderungen auf globaler, klima- und energiepolitischer Ebene – einen Austausch von Ansätzen und Konzepten in Architektur und Bautechnik für ein zukunftsfähiges, nachhaltiges Bauen an. Ziel ist die Schaffung einer Debatte darüber, wie eine Holzbauarchitektur für eine tatsächliche grüne Moderne aussehen wird und umgesetzt werden kann.

Als Keynote-Speaker konnten die Architekten Prof. Kengo Kuma und Prof. Peter Cheret gewonnen werden. Der 1954 geborene Kuma gilt als einer der wichtigsten und bedeutendsten zeitgenössischen Architekten Japans. Die Projekte von Kengo Kuma & Associates  werden derzeit in mehr als 30 Ländern realisiert. Das Büro steht für eine Architektur, die neue Beziehungen zwischen Natur, Technologie und Mensch eröffnet.
Peter Cheret gründete 1993 das Architektenbüro Cheret und Bozic Architekten in Stuttgart. Er realisierte zahlreiche Holzbauwerke, die Impulse setzen für den Umgang mit dem Baustoff Holz und sich durch eine besondere Materialsensibilität auszeichnen. Cheret war 25 Jahre Professor am Institut für Baukonstruktion und Entwerfen an der Universität Stuttgart.

> Mehr Information