Holzbau erfüllt alle Anforderungen

Auch Laubholz wird seinen Weg in den Baubereich finden

Der Holzbau als die herausragende stoffliche Verwendung von Holz war ein Thema der Podiumsdiskussion, die unter Teilnahme vom Präidenten des Deutschen Holzwirtschaftsrates (DHWR), Xaver Haas, auf der Festveranstaltung zur 67. Jahrestagung des Deutschen Forstvereins am 19. Juni in Flensburg stattfand. Haas führte aus, dass man heute noch von den Früchten der Arbeit zehre, die der Holzabsatzfonds bis zu seiner Abwicklung im Jahr 2009 geleistet habe. Forschung brauche Geld. Der Holzbau könne heute alle Anforderungen erfüllen. Haas: "Es wird uns gelingen, den Holzbau nach vorn zu bringen." Auch für die Verwendung von Laubholz im Baubereich ist Haas optimistisch. Im Vorfeld der Diskussion hatte er bereits gesagt, dass es mit dem höheren Aufkommen des Rohstoffs Buchenholz auch entsprechende technische Möglichkeiten geben werde.

Laut der Bundeswaldinventur 3 nehmen die Laubholzanteile in Deutschlands Wäldern aufgrund des gezielten Waldumbaus immer stärker zu und liegen derzeit bei 47 % der Waldfläche. Das im Baubereich bevorzugte Nadelholz, vor allem Fichte, ist rückläufig. Bereits heute importiert Deutschland 3 bis 4 Mio. m³ Nadelrundholz jährlich.

DHWR-Präsident Xaver Haas und DFV-Präsident Carsten Wilke während der Podiumsdiskussion in Flensburg.