Holz ist wichtiger Baustein für klimafreundlichen Wohnraum

Plattform Forst & Holz informiert Politiker über Möglichkeiten des Holzbaus

Am 13. September übergaben die in der Plattform Forst & Holz vertretenen Verbände konkrete Empfehlungen für eine Wohnraumoffensive Holz an die Politik. Städte nachhaltig zukunftsfest zu machen, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen und die ländlichen Regionen weiter zu stärken sind zentrale Aufgaben für die Gesellschaft. Hierbei kann der Holzbau entscheidende Impulse liefern.

Wichtige Ankünpfungspunkte sieht die Branche im geplanten Gebäudeenergiegesetz (GEG). Neben der Verankerung einer ganzheitlichen klimapolitischen Gebäudebilanzierung bietet sich dort auch die Chance, bei öffentlichen Bauvorhaben durch einen Mindesteinsatz nachwachsender Rohstoffe einen wichtigen Schritt Richtung mehr Klimaschutz zu gehen. Die steuerliche Förderung der energetischen Gebäudesanierung sowie die Weiterentwicklung des Building Information Modelling (BIM) würden zudem weitere Effizienz- und Optimierungspotenziale im Baubereich heben.

Im Rahmen eines Parlamentarischen Frühstücks gab der Architekt Prof. Tom Kaden einen Einblick in die technischen und praktischen Möglichkeiten des Holzbaus von seriellem und modularen Bauen über Aufstockung und Nachverdichtung bis hin zur Sanierung. Prof. Dr.-Ing. Annette Hafner erläuterte den Abgeordneten im Anschluss die großen Klimaschutzpotenziale vom Bauen mit Holz. Denn durch die Speicherung von CO2 in Holzprodukten und den Ersatz energieintensiver Baustoffe durch Holz können jährlich rund 33 Mio. Tonnen CO2 eingespart werden.

Die Vertreter der Plattform Forst & Holz wiesen auf den wesentlichen Beitrag des Holzbaus zur Schaffung nachhaltiger Neubauten und zur Sanierung von Bestandsbauten hin. Gleichzeitig werde damit entscheidend zur Schaffung gleichwertiger Lebensverhältnisse in Stadt und Land beigetragen. Denn die Verarbeitung des heimischen Holzes aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern schütze das Klima, stärke regionale Wertschöpfungsketten und sichere Arbeitsplätze.

Informierten politische Abgeordnete über die Potenziale des Holzbaus für Klimaschutz und die Schaffung von Wohnraum: Georg Schirmbeck (Sprecher der deutschen Plattform Forst & Holz und Präsident des Deutschen Forstwirtschaftsrates), die beiden Referenten Prof. Annette Hafner und Prof. Tom Kaden sowie Steffen Rathke (stellv. Sprecher der Plattform Forst & Holz und Präsident des Deutschen Holzwirtschaftsrates) (Foto: DFWR)