Holz intelligenter nutzen

Schweiz legt nationales Forschungsprogramm "Ressource Holz" auf

Angesichts der Herausforderungen des Klimawandels und knapper werdender Ressourcen rückt Holz als nachwachsender und Kohlendioxid speichernder Rohstoff ins Visier von Forschung, Wirtschaft und Gesellschaft. Das Nationale Forschungsprogramm "Ressource Holz" (NFP 66) untersucht Möglichkeiten, um Holz breiter als bisher zu nutzen, und erarbeitet Grundlagen für ein nachhaltiges Ressourcenmanagement.

Im Bereich Holzbau stehen Einsatzmöglichkeiten von Holz in Bau und Konstruktion im Mittelpunkt. Dabei geht es zum einen darum, die Materialeigenschaften von Holz als Bau- und Werkstoff gezielt zu verbessern. So beschäftigt sich ein Forschungsteam damit, wie sich Holzoberflächen mit Hilfe von lichtreaktiven Substanzen, so genannten Photoinitiatoren, besser mit anderen Materialien verbinden lassen. Dieses Verfahren könnte es erleichtern, beschichtetes Holz auch im Aussenbereich einzusetzen.

Zum anderen soll die Holznutzung in Gebäudesystemen und Tragkonstruktionen ausgeweitet werden. Ein Forschungsteam optimiert beispielsweise ein Tragwerksystem, dank dem mehrgeschossige Holzbauten Erdbeben oder starkem Wind besser standhalten.

Foto: Thomas Koculak