'Green Deal Holzbau' in Amsterdam

Metropolregion setzt auf Holzbauweise

Mit dem Europäischen ‚Green Deal‘ wollen die 27 EU-Mitgliedstaaten bis 2050 klimaneutral werden. Die Metropolregion Amsterdam eilt voraus und hat einen ‚Green Deal Holzbau‘ verabredet. Er besagt, dass ab 2025 bei mindestens 20 Prozent aller Neubauten Holz oder andere organische Baustoffe verwendet werden sollen. Dies führe zu einer jährlichen Reduzierung von ca. 220.000 Tonnen CO2 und entspräche in etwa dem durchschnittlichen Ausstoß von 22.000 Haushalten sowie einer deutlichen Reduzierung der Stickstoffemissionen. 

Es handelt sich dabei um nur eine von mehreren Strategien, mit denen Amsterdam die CO2-Emissionen senken will. Der Stadtrat beabsichtigt, im Rahmen eines Innovationsprogramms 20 Kreislaufsysteme für Produkte und Rohstoffe zu etablieren und unter anderem Abfall für die Erzeugung von Strom, Fernwärme und als Baumaterialien zu nutzen. 

Im Ergebnis soll im Jahr 2025 jede fünfte Wohnung in der Metropolregion Amsterdam aus Holz bestehen. Am ‚Green Deal Holzbau‘ haben bis heute mehr als 80 Organisationen mitgezeichnet. Dazu gehören u.a. die niederländische Regierung, viele Gemeinden, die Verkehrsbehörde, wissenschaftliche Einrichtungen, Wohnungsbaugesellschaften, Investoren, Architekten, Ingenieurbüros und Banken.
 

Hotel Jakarta in Amsterdam von SeARCH architects, Amsterdam (© Derix Gruppe / Peter Leenders)