Forschungsprojekt Stuttgart 210

Wiederverwendung von Schalungselementen aus Brettsperrholz

Ein Team von Architekten und Ingenieuren der Hochschulen HTWG Konstanz, HFT Stuttgart, HKA Karlsruhe und proHolz Baden-Württemberg hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Betonschalungen der Baustelle des neuen Hauptbahnhofs in Stuttgart einem neuen Zweck zuzuführen: Im Rahmen eines Forschungsprojektes werden Möglichkeiten zur Wiederverwendung der Betonschalungen untersucht und anschließend im Rahmen eines Pilotprojektes umgesetzt.

Für die Baustelle des Hauptbahnhofs werden komplexe Betonschalungen aus Brettsperrholz verwendet. Teile der Schalungen werden nach ihrem Gebrauch zu Holzfaserdämmstoff umgewandelt, der Rest wird der thermischen Verwertung zugeführt. Das Volumen aller Schalelemente beläuft sich auf netto ca. 5.000 m³ Brettsperrholz – genug für den Bau von bis zu 210 Einfamilienhäusern oder Wohnraum für ca. 1.000 Personen. Hier zeigt sich ein großes Potenzial, das bisher ungenutzt blieb. Im Rahmen des Forschungsprojektes „Stuttgart 210: Weiterdenken – weiterbauen!“ werden durch die Fachbereiche der beteiligten Hochschulen innovative und individuelle Konzepte entwickelt, um die Schalungsbestandteile als hochwertige Bauelemente wieder zu verwenden.

 

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