Die Fertighausbranche bleibt im Corona-Jahr 2020 auf Rekordkurs. Ebenso wie die Baugenehmigungszahlen belegen jetzt auch die Ergebnisse der Jahres-Wirtschaftsumfrage des Bundesverbandes Deutscher Fertigbau (BDF) unter den Hausherstellern die anhaltende Hochkonjunktur von Holz-Fertighäusern.
Von Januar bis Juli 2020 - so weit reichen die amtlichen Baugenehmigungszahlen - wurden bundesweit 60.922 Ein- und Zweifamilienhäuser genehmigt, davon 13.370 in Fertigbauweise. Das entspricht einem Marktanteil von 21,9 Prozent. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum stieg die Baugenehmigungszahl insgesamt um 2,6 Prozent an, während der Fertigbau deutlich um 9,6 Prozent zulegte.
Der BDF rechnet demnach für 2020 mit einem Marktanteil von rund 22 Prozent. Das bisherige Allzeithoch von 20,8 Prozent aus dem Vorjahr werde man deutlich steigern können, so der Verband. Die Gesamtzahl der Beschäftigten in den BDF-Unternehmen dürfte um 2 Prozent auf rund 14.700 Mitarbeiter ansteigen. Einen weiteren Höchstwert erwarten die Fertighaushersteller in diesem Jahr beim Branchenumsatz. Dieser wird sich nach aktueller Prognose des BDF um rund 5 Prozent auf dann über 3,2 Milliarden Euro erhöhen.
Doch nicht nur die aktuelle Geschäftslage, sondern auch die Aussichten bewerten die BDF-Unternehmen fast durchweg positiv. Laut 86 Prozent der Befragten ist die gegenwärtige Geschäftslage gut. 14 Prozent stufen sie als befriedigend ein. In den nächsten sechs Monaten erwarten 78 Prozent eine gleichbleibende Geschäftslage, 4 Prozent eine schlechtere und 18 Prozent eine noch bessere Konjunktur.