Der Fertigbau konnte seinen Marktanteil an den genehmigten Ein- und Zweifamilienhäusern im vergangenen Jahr 2017 deutlich auf 19,7 Prozent ausbauen. Dies markiert laut Bundesverband Deutscher Fertigbau (BDF) einen historischen Bestwert. Im Vorjahr betrug der Fertigbauanteil 17,8 Prozent und um die Jahrtausendwende noch vergleichsweise magere 13,5 Prozent.
Derzeit wächst die Holz-Fertigbaubranche gegen den Trend in einem leicht rückläufigen Eigenheimmarkt: Insgesamt wurden in Deutschland im vergangenen Jahr 101.899 Ein- und Zweifamilienhäuser genehmigt, davon 20.104 in Fertigbauweise. Der Fertigbau schneidet dabei mit einem Plus von 5,5 Prozent wesentlich besser ab als der Gesamtmarkt, wo ein Rückgang um 4,7 Prozent registriert wurde.
Bislang wächst der Fertigbau vor allem auf Kosten der Konkurrenz. Auch im Jahr 2018 dürfte sich dieser Trend fortsetzen und der Fertigbauanteil in Deutschland erstmals die Marke von 20 Prozent überschreiten. Für das Gesamtjahr 2018 liegt die Schätzung des BDF derzeit bei insgesamt rund 100.000 Einheiten und für den Fertigbau bei über 20.000 Einheiten. Damit wäre mehr als jedes fünfte in Deutschland genehmigte Eigenheim ein ökologisches und energiesparendes Fertighaus.