Entwicklung innovativer Holzbauweisen

Erstes Symposium für Verbundtechnologien startete am 21. Januar in Augsburg

Welche Perspektiven gibt es für Papier als Verbundmaterial in Bau- und Leichtbauanwendungen? Welche alternativen Klebestoffe gibt es für Verbundwerkstoffe jenseits der synthetischen Harze? Was ist das architektonische Potenzial von Holzleichtbeton? Mit diesen Fragen beschäftigte sich das HOLZ+ Symposium für Verbundtechnologien am 21. Januar in Augsburg.

Potenziale im Bereich der Holzverbundlösungen und Holzverbundmaterialien zu identifizieren, ist das Kernanliegen des seit 2013 vom Zentralen Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) geförderten, Kooperationsnetzwerks HOLZ+ Holzverbundlösungen. Rund 100 Teilnehmer aus dem Wirtschaftsraum Augsburg, Bayern und Deutschland sowie Österreich kamen zum HOLZ+ Symposium für Verbundtechnologien im Hotel am alten Park in Augsburg zusammen. Der inhaltliche Schwerpunkt der ganztätigen Veranstaltung lag auf dem Verbund zwischen Holz und anderen Werkstoffen wie Papier, Beton, Glas und Fasern sowie den Eigenschaften von Verbundtechnologien im Allgemeinen. Die Teilnehmer waren Vertreter der (Holz-)Baubranche, der Industrie sowie von wissenschaftlichen Einrichtungen.

Der Tag wurde durch 13 Fachvorträge von Experten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz gestaltet. Die Auftaktkeynote befasste sich mit der Bedeutung von Verbundmaterialien in der Stahlindustrie und deren Anforderungen und Herausforderungen. Nach diesem Exkurs startete der erste von der vier Themenblöcke zum Thema HOLZ+ Papier. Es folgten die Themenblöcke HOLZ+ Beton, HOLZ+ Fasern und HOLZ+ Glas. Die Vorträge beinhalteten z.B. die Möglichkeiten von Papier als Verbundmaterial in Bau- und Leichtbauanwendungen, beleuchteten Materialeigenschaften oder zeigten konkrete Anwendungen auf, wie beispielsweise Holz-Glas-Verbund im Fassadenbau.

Prof. Dr. François Colling, u.a. Leiter des Instituts für Holzbau und Professor für Holzbau und Baustatik an der Hochschule Augsburg, moderierte den Tag. Sein Fazit am Abend: "Wir konnten heute viele Anregungen für die eigene Arbeit mitnehmen. Auch für die Arbeit im Kooperationsnetzwerk HOLZ+ Holzverbundlösungen wurden heute viele Anknüpfungspunkte geschaffen."