Drei neue Institute an der Berner Fachhochschule

Stärkere Interdisziplinarität durch Betrachtungsebene im Vordergrund

Ihre drei neuen Institute präsentierte die Berner Fachhochschule anlässlich ihrer Jahresausstellung Architektur. Zum 1. April eröffnet das Departement Architektur, Holz und Bau die in ihrer Ausrichtung einzigartige Institute für Werkstoffe und Holztechnologie, für Holzbau, Tragwerke und Architektur sowie für Siedlungsentwicklung und Infrastruktur.

Die neuen Institute sind nicht nach Fachdisziplinen aufgebaut, sondern unterscheiden sich in der Betrachtungsebene: der Baustoff, das Bauwerk, die gebaute Umwelt. Dieser Aufbau soll eine verstärkte Interdisziplinarität zwischen den an der BFH gelehrten Baudisziplinen ermöglichen. So sind in allen Instituten sowohl Architekten, Bau- und Holzingenieure sowie Spezialisten aus weiteren Disziplinen tätig. Mit diesem bisher einzigartigen Ansatz will sich die BFH als führende interdisziplinäre Bildungs- und Forschungsorganisation in den Bereichen Architektur, Holz und Bau positionieren. Die Institutsbildung resultiert aus dem starken Wachstum der Forschungsaufgaben und der intensiveren Vernetzung von Lehr- und Forschungstätigkeiten, insbesondere der Masterstudiengänge, in den letzten Jahren.

Die Institute werden von den bereits an der BFH tätigen Professoren Dr. Frédéric Pichelin, Andreas Müller und Martin Stolz geleitet. Sie bauen auf den bestehenden Kompetenzen der rund 120 Forscherinnen und Forscher auf und ermöglichen durch neue Verknüpfung und den gezielten Ausbau auch die Erschliessung von bisher nicht abgedeckten Bereichen. Die Neuausrichtung profitiert dabei von der langen Tradition der Forschung am Departement Architektur, Holz und Bau und den bestehenden starken Partnerschaften mit Wirtschaftsunternehmen und Universitäten im In- und Ausland. Die Forschung und Entwicklung werden durch die Institutsgründungen weiter gestärkt.