Studiengemeinschaft Holzleimbau informiert

Zwei neue Projektberichte aus Berlin

Das Quartier 'Johannisgärten' in Berlin umfasst insgesamt 314 Wohnungen, wovon 156 Wohnungen gemäß der Kooperationsvereinbarung mit dem Land Berlin als geförderter Wohnraum vermietet werden. Das städtebauliche Konzept ist auf Offenheit und Kommunikation ausgerichtet. Die 20 freistehenden Gebäude gruppieren sich um fünf großzügig dimensionierte Innenhöfe. Für die viergeschossigen Gebäude wurden vorgefertigte, nichttragende hochgedämmte Holzrahmenelemente mit einer hinterlüfteten Fichtenfassade ausgeführt. Für mehr als ein Drittel der neuen Häuser wird Holz für die Gebäudehüllen verwendet. Das dreigeschossige Sondergebäude mit der KiTa im Erdgeschoss, wurde als Kombination aus umweltfreundlicher Holz-Hybridbauweise und Massivbauweise realisiert.

Die Sanierung und Aufstockung des Deutschen Chorzentrums in Berlin zeigt eindrucksvoll die Möglichkeiten des modernen Holzbaus. Die Bebauung aus den Jahren 1899/1900 bestand aus einem fünfgeschossigen Vorderhaus sowie einem viergeschossigen Seitenflügel. Zielsetzung des Entwurfskonzepts war die Nutzbarmachung des bis dato vor allem Wohnzwecken dienenden Gebäudes für kulturelle Nutzungen. Zu diesem Zweck wurde das Bestandsgebäude saniert, umgestaltet und durch eine zweigeschossige Aufstockung auf dem Seitenflügel sowie dem Dachausbau im Vorderhaus ergänzt. Die Ergänzungen des bestehenden Mauerwerksbau erfolgten in Holzbauweise.

 

> Projektbericht 'Johannisgärten'
> Projektbericht 'Deutsche Chorgärten'