Die Deutsche Energie-Agentur (dena) beginnt eine groß angelegte Studie, um einen strategischen und politischen Orientierungsrahmen für die urbane Energiewende in Deutschland zu entwickeln. Im Fokus stehen dabei Herausforderungen wie die Koordinierung der vielen Akteure, die Suche nach geeigneten Technologien und zukunftsfähigen Geschäftsmodellen, die zunehmende Digitalisierung sowie die Weiterentwicklung von Infrastrukturen. Das Vorhaben baut auf einer vom ifeu-Institut für Energie- und Umweltforschung im Auftrag der dena durchgeführten Vorstudie zum Stand der urbanen Energiewende in Deutschland auf. Die Auswertung umfasst 200 Studien und Projekte zu verschiedenen kommunalen Energiewendethemen.
Die Vorstudie zeigt, dass der größte Teil der deutschen Kommunen das Thema Klimaschutz im Tagesgeschäft bisher nur bedingt angehen kann. Zudem erschwert die hohe Diversität der Ausgangsbedingungen die Entwicklung von Strategien und Geschäftsmodellen. Positiv ist zu vermerken, dass die Kommunen neuen Technologien offen gegenüberstehen und innovative Projekte insbesondere auf Quartiersebene entstehen. Um mit dem komplexen Thema umgehen zu können, benötigen alle Akteure einen praktikablen und verlässlichen Handlungsrahmen. Gemeinsam mit qualifizierten Partnern wird sich die dena dieser Herausforderung in der Studie "Urbane Energiewende" stellen.
In der Untersuchung diskutiert und bewertet die dena gemeinsam mit Unternehmen und politischen wie gesellschaftlichen Akteuren die verschiedenen Lösungspfade für die urbane Energiewende. Unternehmen, Institutionen und Organisationen, die sich in die Studie einbringen möchten, können sich bis 31. März 2018 bei der dena als Studienpartner bewerben.