Bundeslandwirtschaftsministerium will Markthürden für biobasierte Dämmstoffe beseitigen

FNR fördert Forschungs- und Informationsarbeit

Zwei neue Projekte zielen darauf, den Marktanteil biobasierter Dämmstoffe auszuweiten:
Im Verbund "NawaRo-Dämmstoffe" wollen insgesamt zwölf Forschungseinrichtungen, dreizehn Industriepartner und drei Verbände unter Koordination des Fraunhofer-Instituts für Holzforschung (WKI) Materialkennwerte ermitteln und Messverfahren entwickeln. Mit deren Hilfe sollen die pflanzlichen Materialien künftig Baugenehmigungsverfahren deutlich einfacher durchlaufen können. Die Partner planen außerdem die Ermittlung von Nachhaltigkeitskennwerten, um potenzielle Zusatznutzen in diesem Bereich noch besser zu belegen.

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) und das Thünen-Institut für Holzforschung (TI) setzen im Projekt "StaR-Dämm" auf Fachdialoge und Öffentlichkeitsarbeit, um bestehende Hemmnisse zu identifizieren, Lösungsvorschläge zu erarbeiten und Informationen zu vermitteln. Das TI, das auch im ersten Verbund "NawaRo-Dämmstoffe" mitarbeitet, bringt seine Expertise zum Thema Nachhaltiges Bauen mit ein, während die DUH die Thematik allgemeinverständlich und verbraucherfreundlich aufbereitet.

Beide Vorhaben laufen bis Ende 2019 und werden vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) über den Projektträger Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR) gefördert.

Viele nützliche Informationen für Anwender enthält zudem die "Marktübersicht Dämmstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen" der FNR, die jetzt umfangreich überarbeitet in der 9. Auflage erschienen ist.

Zellulose-Flocken (Foto: FNR/Ingo Bartussek)