BMEL legt Fortschrittsbericht zur "Nationalen Politikstrategie Bioökonomie" vor

Politik zieht positives Fazit für die letzten drei Jahre

Drei Jahre nach dem Kabinettbeschluss über die Nationale Politikstrategie Bioökonomie liegt der Fortschrittsbericht dazu nun vor. Das Bundeskabinett hat den "Fortschrittsbericht zur Nationalen Politikstrategie Bioökonomie" kürzlich beschlossen und stellt sich vor allem in Sachen Holzbau ein positives Zeugnis aus. Der Bericht belege die Erfolge auf dem Weg zu einer stärker biobasierten Wirtschaft - also einer Bioökonomie, heißt es. Die Ergebnisse zeigten aber auch: Es muss weitergehen.

Eine interministerielle Arbeitsgruppe (IMAG) unter Federführung des Bundeslandwirtschaftsministeriums (BMEL) hat darin den Umsetzungsstand beurteilt. Mit der Politikstrategie Bioökonomie unterstützt die Bundesregierung den Wandel zu einer rohstoffeffizienten Wirtschaft, die nicht auf fossilen, sondern vermehrt auf nachwachsenden Ressourcen basiert.

Das Bundeskabinett hatte am 17. Juli 2013 die "Nationale Politikstrategie Bioökonomie" beschlossen. Sie beinhaltet den Handlungsbedarf, die strategischen Ansätze und die Maßnahmen auf dem Weg zu einer biobasierten Wirtschaft. Ziel war und ist es, die Wertschöpfungs- und Beschäftigungspotenziale der Bioökonomie in Deutschland im Rahmen eines nachhaltigen Wirtschaftens zu nutzen. Es gilt, die Erzeugung und Verarbeitung nachwachsender Ressourcen mit der Sicherung der Ernährung sowie dem Schutz der Umwelt, des Klimas und der Biodiversität zu verbinden. Bioökonomie betrifft verschiedene Fachpolitiken wie die Industrie- und Energiepolitik, die Agrar-, Forst- und Fischereipolitik, die Klima- und Umweltpolitik sowie die Forschungs- und Entwicklungspolitik.

Erfolge seien laut BMEL, dass der mehrgeschossige Holzbau groß herauskomme: Projekte mit bis zu zehn Stockwerken seien in Deutschland in der Realisierungsphase. Auch seien vermehrt eEmissionsarme Holzwerkstoffe v. a. für das Bauwesen (z.B. Holz-Hybridwerkstoffe, Leichtbauplatten, Klebstoffchemie) im Einsatz.

Zur Förderung und dem Wissenstransfer im Bereich innovativer Holzprodukte hat das BMEL die Tagung "Stoffliche Nutzung von Laubholz - Herausforderung für eine zukunftsfähige Holzverwendung". veranstaltet. Die dort vorgestellten Forschungsansätze wurden vom BMEL und im Rahmen des Waldklimafonds durch BMUB und BMEL gefördert. Laut BMEL sind sie auf dem Markt erfolgreich. Auch die energetische Holznutzung wurde weiterentwickelt und ermögliche rohstoffeffiziente Verbrennungstechnik und Schadstoffemissionen zu reduzieren.

Bauen mit Holz gehört zur Bioökonomie dazu, zunehmend auch mehrgeschossig und funktional. (Foto: Kampa/Peters Fotodesign)