Baunaher Bereich profitiert von steigendem Wohnungsbau

Fertighäuser mit 8,3 Prozent im Plus

Die zum sogenannten baunahen Bereich gehörenden Hersteller von Fertighäusern, Fenstern und Türen profitierten von der Belebung des Wohnungsbaus. Das teilte der Hauptverband der Deutschen Holzindustrie (HDH) auf seiner Wirtschaftspressekonferenz am 2. September in Stuttgart mit. Der Umsatz der 178 Betriebe stieg leicht um 0,7 Prozent auf 2,2 Mrd. €. Die Hersteller von Fenstern, Türen und Fassaden gehen aufgrund der Auftragslage von einem weiteren moderaten Wachstum für das zweite Halbjahr aus. Das untermauert auch die aktuelle Konjunkturumfrage des Verbandes Fenster + Fassade (VFF) unter den Verbandsmitgliedern. Sie bescheinigt für das erste Halbjahr 2013 eine stabile Lage im Fenster- und Türensektor, ausgewogene Werte im Fassadenbereich über alle Rahmenmaterialien hinweg und eine durchwachsene Lage bei den Wintergärten. Wichtiges Thema für die Branche bleibt die Modernisierung von Bestandsbauten. Hier hofft man darauf, dass bisher angebotene Fördergelder auch in Zukunft weiter fließen.

Der Nachfragetrend bei Fertighäusern bleibt laut HDH ungebrochen. Der Fertigbau entwickelte sich im ersten Halbjahr 2013 besser als der Gesamtmarkt. Die Zahl der genehmigten Fertighäuser lag mit plus 8,3 Prozent deutlich über dem Durchschnitt anderer Bauweisen. Dagegen stieg die Zahl der Baugenehmigungen im Ein- und Zweifamilienhausbau im Vergleich zum Vorjahr lediglich um 2,7 Prozent. Insgesamt wurden von Januar bis Juni des laufenden Jahres 49.780 Ein- und Zweifamilienhäuser genehmigt, davon 7.813 in Fertigbauweise. Die Fertighaus-Produktion ist damit schon heute für den Rest des Jahres 2013 ausgelastet. Der Marktanteil von Fertighäusern legte gegenüber dem Vorjahr leicht auf 15,7 Prozent zu.