Baubranche boomt weiter

Statistisches Bundesaamt meldet Höchsstand für Februar - Baugewerbeverband bestätigt Hochkonjunktur für März

Der saison-, arbeitstäglich- und preisbereinigte Auftragseingang im Bauhauptgewerbe war nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im Februar 2018 um 9,9 % höher als im Vormonat. Bei dieser Entwicklung spielten Großaufträge eine wichtige Rolle. Im weniger schwankungsanfälligen Dreimonatsvergleich stieg das Volumen der saison-, arbeitstäglich- und preisbereinigten Auftragseingänge von Dezember 2017 bis Februar 2018 gegenüber dem Zeitraum von September bis November 2017 um 13,2 %.

Im Vorjahresvergleich war der arbeitstäglich- und preisbereinigte Auftragseingang im Bauhauptgewerbe im Februar 2018 um 13,0 % höher. In den ersten beiden Monaten im Jahr 2018 stieg er um 9,0 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Die Auftragseingänge im Bauhauptgewerbe in Betrieben von Unternehmen mit 20 und mehr tätigen Personen lagen im Februar 2018 nominal mit rund 6,1 Milliarden Euro um 18,4 % höher als im Februar des Vorjahres. Damit ist der höchste jemals gemessene Wert an Aufträgen in einem Februar in Deutschland erreicht worden.

Die monatliche Umfrage bei den Mitgliedsunternehmen des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes bestätigt diesen Trend. Auch im März sind die Auftragsbücher gut gefüllt. Während im Wohnungs- und Wirtschaftsbau die Order das hohe Niveau halten, festigt sich nun auch im Tiefbau die gute Geschäftslage. Die Bautätigkeit hat gegenüber dem Februar weiter zugelegt.

Dies ist insofern bemerkenswert, als dass die Witterung im März durch deutliche Frostperioden gekennzeichnet war. So wurden wesentlich mehr witterungsbedingte Behinderungen gemeldet, als im Vormonat. Eine intensive Bautätigkeit spiegelt sich auch in der Geräteauslastung wider. Sie steigt im Hochbau auf über 70 % (Februar 67 %) und beherrscht im Tiefbau bei 62 %.

Der Blick auf die kommenden Monate bleibt zuversichtlich. Die Unternehmen erwarten eine anhaltend gute Auftragslage und Geschäftsentwicklung. Die Investitionsbereitschaft bleibt ausgeprägt.

(Grafik: Destatis)