Baden-Württemberg will Holzbau weiter forcieren

Platz 1 beim Bauen mit Holz im Bundesvergleich

In Baden-Württemberg ist der Wald auch ein bedeutender Wirtschaftsfaktor. Mit einem Jahresumsatz von 31 Milliarden Euro ist der Cluster Forst und Holz eine der Topbranchen im Land. Eine wichtige Rolle spielt dabei die innovative Verwendung von Holz als Baustoff. Dies Agrarminister Alexander Bonde (Grüne) anlässlich einer themenbezogenen Pressefahrt mit. Laut Bonde werde derzeit jedes vierte Gebäude in Baden-Württemberg aus Holz gebaut, was die bundesweite Spitzenposition bedeute. Dies verdanke man den innovativen Unternehmen und den hervorragenden Forschungseinrichtungen im Land, teilte Bonde mit.

Die Landesregierung will diese Entwicklung weiter forcieren: Mit dem Förderprogramm Holz-Innovativ sollen bis 2020 rund 8,5 Millionen Euro im Sektor Holzwirtschaft investiert werden. Ein Schwerpunkt werde dabei laut Bonde die Förderung zukunftsfähiger und nachhaltiger Gebäude aus Holz sein. Damit will man wichtige Impulse für einen modernen Holzbau setzen.

Holz stehe wie kein anderer Rohstoff für Nachhaltigkeit und leiste einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und zur Energiewende. Der High-Tech-Baustoff Holz sei gefragt, gerade auch bei besonders zukunftsfähigen Bauwerken in urbanen Räumen oder bei der Sanierung bestehender Bausubstanz. Mit Holz würden viele klimafreundliche und kostengünstige Gebäude und Fassaden sowie architektonisch anspruchsvolle Objekte gebaut.

Aus Sicht des Ministers sei der moderne Holzbau auf Augenhöhe mit dem Beton- und Stahlbau. Dass Baden-Württemberg im Bundesvergleich beim Holzbau sowohl bei Wohngebäuden als auch im gewerblichen Baubereich auf Platz 1 liege, sei kein Zufall: Laut einer Untersuchung des Deutschen Holzwirtschaftsrats, habe Baden-Württemberg die holzbaufreundlichste Landesbauordnung in Deutschland.