Zwei Jahre im Container

Projekt Bicconair soll Unterschiede zwischen Holz- und Stahlcontainern aufzeigen

Im Rahmen des Forschungsprojektes Bicconnair der Technischen Universität Innsbruck werden unterschiedliche Dämm- und Beplankunsmaterialien in Büro-Container eingebaut und auf unterschiedliche bauphysikalische Eigenschaften untersucht. Rund zwei Jahre lang werden Wissenschaftler der Technischen Universität Innsbruck Container aus unterschiedlichen Materialien als Büroräumlichkeiten nutzen und gleichzeitig die Raumluftqualität messen und auswerten. Die Wissenschaftler erwarten bei Containern aus Holz im Vergleich zu solchen aus Stahl eine bessere Luftqualität und eine entsprechende Auswirkung auf die Gesundheit.

Träger des Projekts sind das In­stitut für Konstruktion und Materialwissenschaften der Universität Innsbruck zusammen mit der Holzforschung Austria und sechs innovativen Tiroler Betrieben aus den Bereichen Holz- und Fensterbau sowie Dämmstoffe. Gefördert wird das Vorhaben im Rahmen eines Bridge-Forschungsprojekts des Forschungsförderungsgesellschaft FFG.

Das Hauptgebäude der Technik-Fakultät an der Uni Innsbruck wird derzeit saniert. Die Forscher mussten deshalb in ein Containergelände am Campus umziehen. Daraus entstand die Idee zu einem wissenschaftlichen Feldversuch mit den Holzcontainern. Auf dem Containergelände wurden zu den vorhandenen Stahlcontainern zwei neue Doppelcontainer in Holzbauweise errichtet. Nun erfolgen über einen Zwei-Jahres-Zeitraum umfassende Raumluft-Messungen. Dabei soll die Luftqualität in herkömmlichen Stahlcontainern mit jener in den neuen Holzcontainern verglichen werden.

Einer der beiden Holzcontainer, in dem Forscher Universität Innsbruck (A) zwei Jahre arbeiten und messen werden. (Foto: Universität Innsbruck/ Arbeitsbereich Holzbau)