Die diesjährige Verlehung des Schweigofer Prize am 4. Juni in Wien war durch Innovationen aus dem Bereich Holzbau geprägt. Der Hauptpreis ging an Dott.Ing. Federico Giudiceandrea aus Brixen, Italien. Er wurde für sein Lebenswerk ausgezeichnet. Seit mehr 30 Jahren arbeitet er an bahnbrechenden Neuentwicklungen für elektronische Mess- und Steuerungssysteme der holzverarbeitenden Industrie. Mit CT-Technik wird dabei "in das Holz hinein geschaut". Die dabei festgestellten Sturkturen lassen u .a. darauf schließen, für welchen Zweck im Baubereich das untersuchte Roholz geeignet ist. Giudiceandrea erhält € 100.000. Die Ideen werden von seinem Unternehmen Microtec umgesetzt.
www.microtec.eu
Die Innovationspreise, die sich € 200.000 teilen, gingen an
· Kielsteg Bauelement - Leichtbauelement mit einem exzellenten Verhältnis von Eigengewicht zu Tragfähigkeit. Stefan Krestel, Ulrich Spiegel und Gernot Kulmer (Kielsteg GmbH), Österreich
www.kielsteg.at
· Eingeklebte Lochbleche - eine neuartige Holz-Lochblech-Klebeverbindung, die für den Holzbau äußert leistungsfähig ist. Hochschule RheinMain aus Deutschland, in der Leitung von Leander Bathon
www.hs-rm.de/fab
· LifeCycle Tower - LCT ONE - das erste achtgeschossige Bürogebäude in Österreich, das in Holzhybridbauweise realisiert wurde. Hermann Kaufmann und Hubert Rhomberg, Österreich
www.hermann-kaufmann.at ; www.creebyrhomberg.com
· Nordic Wooden Cities - Nordische Kooperation mit dem gemeinsamen Ziel, Holzbau in der Stadtentwicklung voranzutreiben. Hans Andrén (Schweden) und Eva Britt Isager (Norwegen)
www.nordicwoodencities.com
Der Schweighofer Prize wurde bereits zum sechsten Mal verliehen. Dieser Innovationspreis für die Europäische Forst- und Holzwirtschaft wird im Zweijahres-Rhythmus vergeben und ist mit insgesamt 300.000 Euro dotiert. Im Mittelpunkt stehen dabei innovative Ideen, Technologien, Produkte und Services auf allen Stufen der Wertschöpfungskette des Werkstoffs Holz.
