Von Mietern empfohlen: Wohnen in sanierten Häusern

dena stellt Ergebnisse einer Umfrage in Effizienzhäusern vor

Mieter und Vermieter schätzen die Vorteile energetisch sanierter Häuser. Das zeigt eine Umfrage der Deutschen Energie-Agentur (dena) und des ifeu-Instituts für Energie- und Umweltforschung Heidelberg unter Vermietern und Mietern von Effizienzhäusern. 95 Prozent der befragten Mieter empfehlen den Einzug in ein energetisch saniertes Haus. Große Vorteile sehen auch die Vermieter: 84 Prozent stimmen der Aussage zu, dass sich eine energetische Sanierung positiv auf die Vermarktung auswirkt.

Effizienzhäuser punkten laut dena neben einem niedrigen Energieverbrauch insbesondere mit einer hohen Wohnqualität: So geben fast 90 Prozent der befragten Mieter an, dass ihr Wohnkomfort nach der Sanierung gestiegen ist. Das in den Medien häufig thematisierte Phänomen der Schimmelbildung tritt bei den Befragten kaum auf (3 Prozent der Vermieter, 2 Prozent der Mieter) - vor der Sanierung lag dieser Anteil in beiden Gruppen noch bei 18 Prozent (Mieter) beziehungsweise sogar 36 Prozent (Vermietern).

31 Prozent der Mieter sind bereit, eine Erhöhung der Warmmiete in Kauf zu nehmen, wenn der Wohnkomfort steigt und der Energieverbrauch sinkt. Bei knapp der Hälfte der Mieter (52 Prozent) erhöht sich nach der Sanierung die Warmmiete. Grund dafür ist auch, dass bei einer Sanierung häufig nicht energiebedingte Modernisierungsmaßnahmen, wie ein Innenausbau, durchgeführt werden. Bei immerhin 47 Prozent der Mieter bleibt die Warmmiete gleich.

Die dena befragte im Rahmen des Projekts "100 Prozent Wärme aus erneuerbaren Energien" gemeinsam mit weiteren Partnern bundesweit 102 Mieter und 79 Vermieter zur Zufriedenheit mit der energetischen Sanierung. Die Häuser der Vermieter/Mieter erreichen den Energieeffizienzstandard Effizienzhaus 100 oder besser und stammen aus dem dena-Modellvorhaben Effizienzhäuser und der Effizienzhaus-Datenbank der dena. Das Modellvorhaben wird seit dem Jahr 2003 von der dena durchgeführt und durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) unterstützt.