Neues Innenleben mit Holz

Ausgezeichnete Projekte unterstreichen Eignung von Holz als Sanierungsbaustoff

Ein Kleinod ist das Alte Forsthaus am Schloss Kranichstein. Die Darmstädter Architektin Ramona Buxbaum hat das ehemalige Forstdienstgehöft gekauft uind in behutsamer und sehr gekonnter Weise saniert. So wurde der Innenraum mit der spezifischen rustikalen Raumatmosphäre einer Werkstatt auch nach der Sanierung so belassen, wie er vorgefunden war. Auch der Aussenfassade sieht man trotz Wärmedämmung und Sanierung das Neue nicht an.

Bei den Neuen Ateliers der Kunstakademie Münster erhielt eine aus Backsteinen errichtete ehemalige Reiterkaserne ein neues Innenleben in Holzbauweise. Bei dem in Parternschaft der Architekturbüros Andreas Schüring Architekten BDA, Münster und Bühler und Bühler Architekten BDA, München geplanten Projekt wurde das Dach durch eine neue Konstruktion aus wenigen großformatigen, vorgefertigten Elementen ersetzt. Dabei ist die tragende Struktur raumseitig vollständig erkennbar und schafft durch die Omnipräsenz des reinen Materials und der freitragenden Holz-Kuppel ein besonderes räumliches Erlebnis. Dem denkmalschutz des Gebäudes wurde dabei voll entsprochen.

Beide Projekte wurden im Rehmen des Deutschen Holzbaupreises 2019 mit einer Anerkennung ausgezeichnet und sind nun im Informationsdienst Holz online dokumentiert.

Alte Forsthaus am Schloss Kranichstein
Neue Ateliers der Kunstakademie Münster

(© Claus Völker Fotodesign)

(© Andreas Schüring Architekten BDA)