Nachhaltige Nutzung für mehr Klimaschutz

Wissenschaftliche Beiräte legen Gutachten vor

In einem Anfang September vom Wissenschaftlichen Beirat für Agrarpolitik, Ernährung und gesundheitlichen Verbraucherschutz (WBAE) und dem Wissenschaftliche Beirat für Waldpolitik (WBW) beim BMEL an Bundeslandwirtschatsminister Schrisitan Schmidt (CSU) übergebenen Klimaschutzgutachten fordern die beiden ehrenamtlichen Gremien unter anderem: Ausweitung der stofflichen Nutzung von Holz, insbesondere in langlebigen Holzprodukten für eine Bauanwendung, zur Erhöhung der Speicherwirkungen und der Potenziale für Substitutionseffekte.

Der Vorsitzende des WBW, Prof. Dr. Hermann Spellmann, erklärte dazu: "Gerade weil einige vom Minderungspotenzial her gewichtige Klimaschutzmaßnahmen lange Zeit benötigen, um ihre volle Wirkung zu entfalten, ist es dringend geboten, zügig mit der Umsetzung zu beginnen. Die größten Potenziale zur Stärkung des Klimaschutzbeitrages der Forst- und Holzwirtschaft liegen in einer nachhaltigen, effizienten Nutzung der Wälder und einer stärkeren Verwendung von Holz in Form von langlebigen Produkten. Besonders wichtig sind hierfür ausreichend hohe Nadelbaumanteile." Schmidt sagte: Nur mit einer nachhaltigen Land- und Forstwirtschaft meistern wir die großen globalen Herausforderungen wie Klimawandel, Ernährungssicherung und Versorgung mit nachwachsenden Rohstoffen."

Prof. Dr. Harald Grethe (Vorsitzender WBAE), Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt und Prof. Dr. Hermann Spellmann (Vorsitzender WBW; v. l.) bei der Überreichung des Klimaschutzgutachtens. (Foto: BMEL)