Koordinierung der Holzbau-Forschung wird weiterentwickelt

Zweiter Strategiedialog „Wachstumsmarkt Holz|Bau plus“

Eine schlanke, effiziente und transparente Koordinierungsstelle soll zukünftig die Forschungsvorhaben des Holzbaus koordinieren. Darauf einigten sich gut drei Monate nach ihrem ersten Strategiedialog "Wachstumsmarkt Holz|Bau plus" die Vertreter der wichtigsten Organisationen der Holzwirtschaft.

Bereits bei ihrem ersten Treffen im Juni diesen Jahres waren sich die Teilnehmer einig darin gewesen, dass nur durch eine breit aufgestellte Forschungsstrategie entlang der gesamten Wertschöpfungskette der Forst- und Holzwirtschaft die zukunftsrelevanten Potenziale des Baustoffs Holz noch besser identifiziert, genutzt und durchgesetzt werden könnten.

In ihrem zweiten Treffen am 13. September in Berlin wurden nun die organisatorischen und strukturellen Rahmenbedingungen zur Umsetzung dieses Vorhabens beraten. Die Teilnehmer sprachen sich für eine schlanke und effiziente Organisationsstruktur aus. Die Aufgabe der zukünftigen Koordinierungsstelle wird es sein, die Forschungsvorhaben der Branche zusammenzuführen, um sie besser aufeinander abzustimmen und Doppelforschung zu verhindern. Sie sorgt auch dafür, dass der Wissenstransfer der Forschungsergebnisse an die für die Holzbaubranche relevanten Zielgruppen sichergestellt ist.

Ein fünfköpfiges Gremium prüft und priorisiert die Forschungsvorhaben und legt die Forschungsschwerpunkte fest. Für Januar nächsten Jahres ist ein weiteres Treffen geplant, in dem die Zusammenarbeit der beteiligten Organisationen untereinander abgestimmt wird. In ihrem Abschlussstatement betonten die Teilnehmer, dass die Plattform "Wachstumsmarkt Holz|Bau plus" für die gemeinschaftliche Vorgehensweise des Deutschen Holzbaus in Forschung und Entwicklung steht.

Durch die gebündelten Kräfte ließen sich verstärkt Synergien nutzen und Forschung effizienter gestalten. Darüber hinaus unterstrichen sie erneut die Rolle der Holzbaubranche als Triebkraft für eine unabhängige und produktneutrale Forschung. Sie allein sichere die Wettbewerbsfähigkeit des Holzbaus.

An der Sitzung nahmen die Organisationen Holzbau Deutschland - Bund Deutscher Zimmermeister im Zentralverband des Deutschen Baugewerbes, Vereinigung ZimmerMeisterHaus e.V. (ZMH), Bundesverband Deutscher Fertigbau (BDF), Deutscher Holzfertigbau-Verband e.V. (DHV), Holzbau Deutschland Institut und die Studiengemeinschaft Holzleimbau e.V. teil.

Die Holzbau-Forschung in Deutschland soll künftig effizienter koordiniert werden.
(Foto: Elsaesser) (© Elsässer)