Konzepthaus für Flüchtlinge

Holzwerkstoffanbieter Egger entwickelt Haus in Holz-Modulbauweise

Aktuell erfährt Europa einen enormen Zustrom von Menschen, die Zuflucht vor Krieg und Zerstörung suchen. Eine große Herausforderung stellt dabei die Knappheit an Wohnraum und wetterfesten Unterkünften dar. Während es mit der Initiative des deutschen Holzwirtschafstrates "Wohnraum für Flüchtlinge" aktuell eine Initiative der Branche für Flüchtlingsunterkünfte aus Holz gibt, entstehen auch auf Landesebene Initiativen, die vor allem von den Berufsverbänden der Zimmerer getragen werden.

Doch auch die Holzindustrie lässt die Entwicklung nicht tatenlos an sich vorbeiziehen. So hat die Firma Egger zusammen mit dem Architekten Bruno Moser und dem Holzbauunternehmen Saurer ein Konzepthaus als leistbaren und nachhaltigen Wohnraum entwicklet. Das Konzept basiert auf der modularen Bauweise der Bürogebäude des österreichischen Herstellers.

Das Konzepthaus kann schnell auf- und abgebaut und gegebenenfalls an einem anderen Ort einer neuen Bestimmung zugeführt werden. Es eignet sich für die Nachnutzung als Büro, Studentenwohnheim, Kindergarten oder Mikro-Appartement. Das Konzept kann von den Verarbeitern frei genutzt werden, egal ob als Generalunternehmer inklusive Produktion und Montage, Produzent der Elemente oder auch nur als Montagebetrieb.

Das Konzepthaus kann an die unterschiedlichen Anforderungen und Bedarfe angepasst werden. In diesem Fall stellt der Anbieter alle vorhandenen Informationen wie die Beschreibung der Elemente und Details, eine Montageanleitung etc. zur Verfügung. Egger produziert selbst keine Elemente oder Module. Die Unterbringung der Flüchtlinge muss lokal gelöst werden.egger bietet das Konzept und ggf. die Baustoffe zur Umsetzung. Um das Konzept näher zu erläutern, wird es am Stammsitz in  St. Johann (Tirol) zwei Mustermodule geben, die auf Anfrage ab Mitte Dezember besichtigt werden können.

Das Konzepthaus von Egger soll schnell günstigen Wohnraum für Flüchtlinge bereitstellen helfen. (Grafik: Egger)