Kompetenzen bündeln, Potenziale erschließen

Holzbau Deutschland will Branche strategisch besser aufstellen

Durch eine engere Zusammenarbeit und eine gemeinschaftliche Vorgehensweise der gesamten Holzwirtschaft will Holzbau Deutschland - Bund Deutscher Zimmermeister im Zentralverband des Deutschen Baugewerbes die Potentiale des Baustoffs Holz noch besser nutzen und erschließen. wie das gelingen kann, beriet der Vorstand des Verbandes in seiner ersten Sitzung des laufenden Jahres Mitte März. Dafür sei die strategische Aufstellung der gesamten Branche eine wesentliche Voraussetzung, hieß es. Ziel sei es, Kompetenzen zu bündeln und Innovationen gemeinschaftlich zu fördern. In diesem Zusammenhang diskutierte der Vorstand das Strategiepapier "Wachstumsmarkt Holz|Bau 2018 plus". Dieses sieht vor, dass die Kräfte der gesamten Branche gebündelt werden, um eine schlagkräftige Forschungs- und Innovationsplattform für den Holzbau zu schaffen. Dadurch sollen auch die Forschungsvorhaben des Holzbaus besser koordiniert und Doppelforschung verhindert werden.

Diskutiert wurde im Vorstand auch die Muster Verwaltungsvorschrift Technische Baubestimmungen (MVV TB), die in vielen Bundesländern in der ersten Hälfte des Jahres 2018 eingeführt werden soll. Die in der MBO und der MVV TB geplanten Änderungen des Bauordnungsrechtes werden von Holzbau Deutschland grundlegend abgelehnt. Holzbau Deutschland hat zu beiden Verfahren Stellungnahmen mit entsprechenden Eingaben und Forderungen abgegeben. Allerdings dürfte es recht unwahrscheinlich sein, dass diese grundlegende Ablehnung sowie die holzbauspezifischen Punkte noch zu Änderungen in MBO und MVV TB führen werden. Der Vorstand von Holzbau Deutschland sieht jedoch eine Chance, die Positionen des Holzbaus auf Landesebene einzubringen. Hierfür hat Holzbau Deutschland den Landesverbänden vorformulierte Einspruchsvorlagen zur Verfügung gestellt.