Kompetenz- und Informationszentrum Wald und Holz nimmt seine Arbeit auf

Neue Abteilung der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe will Aufgaben bündeln

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) hat zu Jahresbeginn den Startschuss für das Kompetenz- und Informationszentrum Wald und Holz (KIWUH) unter dem Dach der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR) gegeben. Das Kompetenzzentrum soll im Auftrag des BMEL die FNR als Projektträger für das Förderprogramm Nachwachsende Rohstoffe unterstützen. Zudem obliegt ihm die Fach- und Verbraucherinformation rund um die Themen Wald, nachhaltige Forstwirtschaft und Holzverwendung und deren Beitrag zum Klimaschutz.

Mit dem KIWUH wolle das BMEL Aufgaben und Kompetenzen im Bereich Wald und Holz an einem Standort bündeln und weitere Arbeitsplätze im ländlichen Raum der neuen Bundesländern schaffen, erklärte Bundesministerin Julia Klöckner (CDU). Laut KIWUH wolle die Bundesregierung außerdem dem in der Waldstrategie 2020 und im Klimaschutzplan 2050 benannten wachsenden öffentlichen Informationsbedarf zu Fragen nachhaltiger Waldbewirtschaftung und intelligenter Holzverwendung Rechnung tragen.

Eine zweite wichtige Fördersäule, die zukünftig im KIWUH angesiedelt sein wird, ist die Projektträgerschaft der FNR für den von BMEL und dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) gemeinsam gesteuerten Waldklimafonds. Dieser 2013 eingerichtete Fonds ist der spezifischen Förderung von Maßnahmen zur Anpassung der Wälder an den Klimawandel und zum Erhalt und Ausbau des CO2-Minderungspotenzials von Wald und Holz gewidmet. Mit der Übertragung der Projektträgerschaft auf die FNR übernimmt das KIWUH insgesamt über 150 laufende Forschungsvorhaben mit einem Fördermittelumfang von rund 50 Millionen Euro.

Das KIWUH ist mit insgesamt 41 Mitarbeitern als Abteilung innerhalb der FNR mit Sitz im mecklenburgischen Gülzow-Prüzen angesiedelt. Abteilungsleiter ist der studierte Forstwissenschaftler Marcus Kühling.