Klimaschutzbericht erkennt Holzverwendung als Faktor beim Klimaschutz an

Ziele werden verfehlt - Verbände appellieren für mehr Holzverwendung

Am 6. Februar hat das Bundeskabinett den Klimaschutzbericht 2018 angenommen. Aus dem Bericht geht hervor, dass die festgelegten Ziele für den Klimaschutz 2020 um acht Prozent unterschritten werden. Zumindest hat man sich darauf geeinigt, die Verwendung von Holz, also auch den Holzbau, als CO2-mindernden Faktor anzuerkennen.

Im Klimaschutzbericht heißt es unter anderem: "Weiteres Potenzial liegt, wo das möglich ist, in der kaskadischen Holzverwendung, wodurch Kohlenstoff zunächst möglichst langfristig in langlebigen Holzprodukten gespeichert wird und Materialien mit vergleichsweise nachteiliger Treibhausgas- und Ökobilanz ersetzt werden kann. Mit der "Charta für Holz 2.0", die als Meilenstein im Klimaschutzplan 2050 verankert ist, setzt das BMEL die im Klimaschutzplan aufgeführten strategischen Maßnahmen zur Stärkung des Klimaschutzbeitrages der Holzverwendung aus nachhaltiger Forstwirtschaft um. In dem seit April 2017 laufenden Dialogprozess stehen u.a. Aktivitäten zum Abbau ungerechtfertigter rechtlicher Hemmnisse im Bereich des Bauens, Maßnahmen zur Verbesserung der Ressourcen-und Materialeffizienz sowie Fragestellungen der Optimierung der stofflichen Verwendung von Laubholz im Mittelpunkt."

Vor dem Hintergrund der verfehlten Klimaschutzziele appellieren die Verbände des Clusters Forst und Holz an die Bundesregierung, den Weg der nachhaltigen Holznutzung und des vermehrten Einsatzes von Holz vor allem im Bau zu forcieren. Ohne die Nutzung des nachwachsenden Rohstoffes rücke das Ziel Klimaschutz in weitere Ferne, hieß es. Der Atmosphäre werde dadurch nicht nur CO2 entzogen und langfristig in Produkten wie Häusern, Möbeln oder Verpackung gebunden sondern es würden auch energieintensivere Materialien ersetzt.

(Foto: A. Lebender)