Gewinner des Bundeswettbewerbs HolzbauPlus ausgezeichnet

Große Potenziale für Naturbaustoffe verdeutlicht

Die Jury des zum zweiten Mal stattfindenden Bauherrenwettbewerbs HolzbauPlus hat aus 70 Einreichungen die diesjährigen Gewinner ausgewählt. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) zeichnet sie aus, weil sie einen hohen Anteil an Holz und weiteren nachwachsenden Rohstoffen in maßgeblichem Umfang eingesetzt und dies in herausragender Weise umgesetzt und demonstriert haben. Es werden vier erste Preise mit einem Preisgeld von je 7.000 € sowie drei zweite Preise mit je 3.000 € vergeben. Vier weitere Bauherren erhalten eine nicht dotierte lobende Erwähnung.

Gleich vier Preise vergab die Jury in der Kategorie "Wohnungsbau – Sanierung", zwei davon für Projekte im städtischen Umfeld. Die Juroren wollen damit auf übertragbare Lösungen bei innerstädtischen Sanierungsaufgaben aufmerksam machen. Die prämierten Beispiele im ländlichen Raum zeigen wiederum auf, wie ehemals landwirtschaftlich genutzte Bausubstanz vor Verfall und Abriss gerettet werden kann - eine lohnende Alternative zu ländlichen Neubausiedlungen auf der grünen Wiese und ein Ansatz, alte Dorfkerne mit neuem Leben zu füllen.

Mit ihrer Schwerpunktsetzung beim Thema Sanierung will die Jury nicht zuletzt daran erinnern, dass im Gebäudebestand die größten greifbaren Potentiale zur CO2-Einsparung und zum sinnvollen Einsatz ressourcenschonender Naturbaustoffe liegen. Schließlich sind mehr als zwei Drittel der Häuser, die im Jahr 2030 in unserem Land bewohnt werden, schon heute errichtet. Der Bedarf zur energetischen Sanierung ist hier besonders hoch.

Einen weiteren Akzent setzte die Jury in der Kategorie "Öffentliches Bauen". Wie die öffentliche Hand bei Nachhaltigkeitskonzepten beispielhaft vorangehen kann, das demonstrieren die drei ausgezeichneten Projekte in Sanierung und Neubau mustergültig.