Geschäftslage bei Architekten erfreulich gut

ifo-Institut veröffentlicht Ergebnisse seiner Architektenumfrage für das 2. Quartal

Das Geschäftsklima bei den freischaffenden Architekten in Deutschland hat sich zu Beginn des zweiten Quartals 2012 sichtlich verbessert. Das ergab die vierteljährliche Architektenumfrage des ifo Instituts. „Einen ähnlich hohen Wert für den Klimaindex“, erläuterte ifo-Bauexperte Erich Gluch, „gab es das letzte Mal Mitte der neunziger Jahre – in der Schlussphase des Wiedervereinigungsbooms“. Die Zahl der Architekten, die ihre Situation als „gut“ bezeichneten, stieg deutlich an: nach 36 % im Vorquartal wurde die einmalig hohe Quote von 45 % erreicht.

Auch die Auftragseingänge entwickelten sich sehr positiv, vor allem im Nichtwohnbau. Die Planungsaufträge für Wohngebäude waren dagegen nur leicht erhöht. Obwohl sich der Umfang gewerblicher Aufträge im vierten Quartal 2011 bereits verdoppelt hatte, stieg er im ersten Quartal 2012 weiter um gut ein Achtel. Die Auftragsvergaben öffentlicher Institutionen „explodierten“ – dank einiger Großaufträge – förmlich und übertrafen im ersten Quartal 2012 den Wert des Vorquartals um fast 80 %. Nach einer kleinen „Verschnaufpause“ im Verlauf des zweiten Halbjahres 2011 setzte sich nunmehr der bereits vor rund sechs Jahren gestartete Aufwärtstrend eindrucksvoll fort.

Nach den eingegangenen Meldungen hat sich der Auftragsbestand bei den befragten Architekten auf hohem Niveau stabilisiert. Zum Ende des ersten Quartals 2012 betrugen ihre Auftragspolster im Durchschnitt sechs Monate.