Förderaufruf des BMEL für landwirtschaftliches Bauen mit Holz

Holzbauquote für mehr Wertschöpfung und Klimaschutz im ländlichen Raum soll gesteigert werden

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) hat einen neuen Förderaufruf veröffentlicht, bei dem die Entwicklung innovativer Produkte und Verfahren für den Bau landwirtschaftlicher Gebäude mit dem Rohstoff Holz im Fokus steht. Anträge nimmt der Projektträger des BMEL, die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR), entgegen.

Holz als Baumaterial hat beim landwirtschaftlichen Bauen eine lange Tradition. In den letzten Jahrzehnten ging seine Bedeutung gegenüber anderen Rohstoffen allerdings stark zurück. Das BMEL möchte mit dem aktuellen Förderaufruf Innovationen unterstützen, die das landwirtschaftliche Bauen mit Holz wieder stärken.

Gewünscht sind Ideen für neue Holzbauprodukte und -techniken, die den Besonderheiten landwirtschaftlicher Gebäude mit großen Spannweiten oder besonderen klimatischen Anforderungen Rechnung tragen. Ein mögliches Thema ist auch die Eignung verschiedener Holzarten und Holzwerkstoffe im Hinblick auf Tierwohl, Hygiene oder Dauerhaftigkeit. Schließlich sind ökonomische und ökologische Analysen der Holzbauweise im Vergleich mit anderen landwirtschaftlichen Bauweisen oder Untersuchungen von Brandschutzaspekten förderfähig. Bei diesem Förderaufruf legt das BMEL besonderen Wert darauf, dass die Projekte eine wirtschaftliche Umsetzung erwarten lassen.

Holzkonstruktion, hier ein Milchviehstall, sollen nach dem Willen des BMEL eine größere Rolle im landwirtschaftlichen Bauen spielen (Foto: www.bauernhof-hefele.de)