Fassaden aus Holz bei europäischen Architekten auf dem Vormarsch

Umfrageergebnisse des Architekbarometers vorgestellt

In den meisten europäischen Ländern erwarten die Architekten ein starkes Wachstum für Holz und Architekturglas als Fassadenmaterial. Besonders die deutschen Architekten gehen davon aus, dass Holz zukünftig eines der wichtigen Materialien bei Fassadenkonstruktionen sein wird - auch in Frankreich und Belgien wird diese Entwicklung erwartet. Dies sind einige Ergebnisse des Europäischen Architektenbarometers - einer quartalsweise erhobenen Studie, bei der 1.600 Architekten in acht europäischen Ländern befragt werden.

Europaweit betrachtet erwarten die Architekten für die nächsten fünf Jahre zwei Haupttrends bei den konstruktiven Fassadenmaterialien. So glauben insbesondere die deutschen Planer, dass Holz als Fassadenmaterial zulegen wird - ähnlich sehen dies auch ihre belgischen und französischen Kollegen. Allerdings werden keramische Fassadenplatten nach Meinung der deutschen Architekten in den nächsten fünf Jahren eher weniger verbaut werden - wenn man das Gesamtsaldo aus positiven und negativen Erwartungen betrachtet.

Die Architekten aus Großbritannien, den Niederlanden und Polen glauben hingegen, dass zukünftig mehr Architekturglas als Fassadenmaterial genutzt wird. In Spanien und Italien werden bei der Fassadenkonstruktion jedoch andere Trends gesehen: So glauben die spanischen Architekten an einen verstärkten Einsatz von Hochdruck-Schichtpressstoffplatten, während die italienischen Planer die klassischen Beton- und Stuckarbeiten auf ihrer Liste haben.

Diese und viele weitere Ergebnisse und Trends zu den europäischen Baumärkten findet man im europäischen Architektenbarometer, einer internationalen Untersuchung, die unter 1.600 Architekten in Europa erhoben wird. Die Studie wird in Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, Großbritannien, den Niederlanden, Belgien und Polen viermal im Jahr von Arch-Vision durchgeführt.

Laut Architektenumfrage liegen Fassaden aus Holz europaweit stärker im Trend. (Foto: red.)