Europas größte Grünbrücke aus Holz in Betrieb genommen

Anspruchsvoller Holzbau für mehr Verkehrssicherheit und genetischen Austausch

Europas größte Grünbrücke aus Holz führt über die B 101 zwischen Luckenwalde und Trebbin. Der Straßenabschnitt, den sie überspannt, wurde am 19. März für den Verkehr freigegeben. Die hölzerne Grünbrücke ist ein Novum in Brandenburg. Das Grundgerüst bilden Lärchen aus hessischen Wäldern. Mit einer Spannweite von 32 Metern überquert sie etwa in der Mitte des neuen Abschnittes die Straße.

Die neue Brücke ist 32 Meter lang und 38,90 Meter breit. Sie ist ein erdüberschüttetes Dreigelenk-Bogentragwerk. Zwischen der oben aufgeschütteten Erde und dem Holz wird eine 18 Zentimeter dicke Abdichtung aus einem speziellen Foliensystem eingezogen. Dieses soll Pflanzenwurzeln und sogar grabenden Tieren widerstehen.

Die neue Brücke ist eingebunden in ein Netz anderer Grünbrücken und soll Wildtieren ein gefahrloses Überqueren der viel befahrenen Bundesstraße ermöglichen. Wichtig dabei ist vor allem auch der gentische Austausch von Wildtierpopulationen. Insgesamt bildet die B 101 zwischen der A 9 und der A 13 eine wichtige Verbindung aus Brandenburgs Süden zum Berliner Ring und in die Berliner Innenstadt. Sie ist die wichtigste Verkehrsachse für den Landkreis Teltow-Fläming.

Die Luckenwalder Grünbrücke während der Bauphase. (Foto: DEGES)