Echter Hausschwamm: Erfolgskontrolle notwendig

IHD Dresden informiert über angewandte Verfahren

Holzzerstörende Pilze aus der Abteilung Basidiomycota verursachen massive Schäden an verarbeitetem Holz und beeinträchtigen dadurch Funktionstüchtigkeit und Gebrauchsdauer von Holzbauwerken, Holzkonstruktionen und -bauteilen. Ein besonderes Gefährdungsrisiko für Mensch und Umwelt besteht, wenn tragende oder aussteifende Hölzer befallen werden und die Tragfähigkeit von Bauteilen oder die Standsicherheit von Bauwerken nicht mehr gewährleistet sind (DIN 68800-2:2012).

Der Pilz mit dem höchsten Zerstörungspotenzial ist der Echte Hausschwamm (Serpula lacrymans). Er entwickelt sich bei Holzfeuchten von etwa 30 %, benötigt zur weiteren Ausbreitung jedoch geringere Feuchten (ca. 23 %) und kann Mauerwerk über größere Entfernungen über- und durchwachsen. Für ihn sind - anders als für alle anderen Hausfäulepilze (Nassfäulepilze) - spezielle Sanierungsanforderungen festgelegt (DIN 68800-4:2012). Aufgrund der besonderen Sanierungsanforderungen besteht die Notwendigkeit, den Echten Hausschwamm eindeutig zu identifizieren. Über die dabei angewandten Verfahren informiert aktuell das Institut für Holztechnologie Dresden (IHD).

Echter Hausschwamm (Foto: IHD)