Die Zukunft ist aus Holz

Deutscher Holzwirtschaftsrat veröffentlicht Positionspapier zum Nationalen Waldgipfel am 25. September

Derzeit sind etwa 180.000 Hektar der deutschen Waldfläche durch Folgen des Klimawandels wie Stürme, Trockenheit, Brände und Käferbefall schwer geschädigt bzw. vernichtet. Der deutsche Holzwirtschaftsrat (DHWR) forderte anlässlich des Nationalen Waldgipfels am 25. September in Berlin, zu dem Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) eingeladen hatte, auf, die offensichtlichen Chancen zum Klimaschutz zu nutzen, um den Beitrag des Clusters Forst und Holz zur Minderung des Klimawandels zu erhöhen. Eine solche Riesenchance biete eine verstärkte Holzverwendung - im Baubereich, der Verpackung, aber auch beim Papier sowie Möbeln und anderen Holzprodukten. Die sei nachhaltig, ökologisch und vor allem klimafreundlich, so der DHWR.

Etwa 130 Millionen Tonnen Treibhausgase werden jedes Jahr durch die Waldbewirtschaftung und Holzverwendung eingespart - das sind 14 Prozent der jährlichen deutschen Treibhausgasemissionen. Der Klimawandel führt zu gravierenden Veränderungen der langlebigen Waldökosysteme und ist die größte Herausforderung der Forst und Holzwirtschaft in den kommenden Jahrzehnten. Ziel aller Klimaschutzmaßnahmen ist, Treibhausgase einzusparen. Das geht laut DHWR mit einer aktiven, nachhaltigen Bewirtschaftung des Waldes und einer verstärken Holzverwendung. Zusammen unterstütze es beim Aufbau klimastabiler Wälder.

"Holz kann Plastik, Stahl, Beton und Ziegel ersetzen - alles erdölbasierte Produkte oder mit fossilen Energieträgern hergestellt. Dazu muss die Politik die richtigen Weichen stellen und einen klimarelevanten CO2-Preis einführen", fasste DHWR-Präsident Steffen Rathke die Erwartungen zum Waldgipfel und an das Klimaschutzprogramm 2030 zusammen.

(© DHWR)