Deutsche Wissenschaftler erhalten Josef-Umdasch-Forschungspreis 2012

Prof. Dr. Wolfgang Viöl und Prof. Dr. Holger Militz von Universität für Bodenkultur ausgezeichnet

Eine Kooperation der Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst und der Georg-August Universität Göttingen ist am 14. November in Österreich ausgezeichnet worden: Für ihre Arbeit „Plasmabehandlung von Holz“ haben Prof. Dr. Wolfgang Viöl von der HAWK und Prof. Dr. Holger Militz von der Universität Göttingen den Josef-Umdasch-Forschungspreis erhalten. Der Preis steht für herausragende Leistungen auf dem Gebiet der Forst- und Holzwissenschaften. Die Verleihung fand jetzt an der Universität für Bodenkultur Wien (BOKU) statt und würdigte die Leistung der Preisträger: Viöl und Militz erforschen seit 2004 die Auswirkungen der Plasmabehandlung auf Eigenschaftsprofile von Holz und Holzwerkstoffen und können als Pioniere auf diesem Gebiet bezeichnet werden. Auf Basis der eingereichten Arbeit wurde auch eine erste industrielle Umsetzung verwirklicht.

Die beiden Göttinger Forscher erhielten die Hälfte des Preisgeldes (insgesamt 30.000 Euro) für die gemeinsam eingereichte Arbeit, die in einer Kooperation beider Hochschulen entstanden ist. Die andere Hälfte des Preisgeldes teilen sich zu gleichen Teilen zwei weitere Einreichungen: Prof. Dr. Rainer Marutzky für die Arbeit „Unbedenkliche Holz-VOC“ gemeinsam mit Prof. Dr. Volker Mersch-Sundermann. Die Arbeit wurde am Fraunhofer-Institut für Holzforschung (WKI) in Braunschweig in Zusammenarbeit mit dem Institut für Umweltmedizin und Krankenhaushygiene des Universitätsklinikums Freiburg durchgeführt. Mit ihrer Arbeit konnten die beiden Wissenschaftler zeigen, dass sich medizinische Parameter bei Personen, die sich in Räumen mit sehr hohen Konzentrationen von Holzemissionen betätigen, nicht negativ verändern. Damit wurde wissenschaftlich bewiesen, dass der im Allgemeinen als angenehm empfundene Holzgeruch nicht gesundheitsschädlich ist.

Die Preisträger in Wien. (Foto: HAWK/Universität f. Bodenkultur)