Clusterinitiative proHolz.NRW gestartet

Land will Stärken des Wirtschaftszweiges Holz ausbauen

Unter dem Claim "Holz. Mehr als ein Rohstoff." startete am 24. Juni die nordrhein-westfälische Ministerin für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz Ursula Heinen-Esser (CDU) in Düsseldorf die Clusterinitiative proHolz.NRW. Ziel dieser Initiative ist der Ausbau der wirtschaftlichen Stärken des Clusters Forst und Holz im bevölkerungsreichsten Bundesland. Darüber hinaus dient sie auf Landesebene der Umsetzung der Charta für Holz 2.0 des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft, die wiederum bei der Erreichung der Klimaschutzziele des Klimaschutzplans 2050 der Bundesregierung helfen soll.

Den etwa 80 anwesenden Vertretern der Forst- und Holzbranche wurde basierend auf der aktuellen Clusterstatistik des Braunschweiger Thünen-Institutes die Bedeutung der Forstwirtschaft und des holzbe- sowie -verarbeitenden Gewerbe in NRW vor Augen geführt. Danach belegt das Cluster Forst und Holz in Nordrhein-Westfalen im Bundesvergleich Platz eins im Umsatz und in der Bruttowertschöpfung. Das Holzbaugewerbe des Landes steht immerhin nach Bayern und Baden-Württemberg an dritter Stelle.

Nach den Plänen des Umweltministeriums ist im weiteren Verlauf der Clusterinitiative die Gründung einer ProHolz.NRW GmbH vorgesehen, vergleichbar mit den Einrichtungen in Bayern oder Baden-Württemberg. Der Sprecher des Clusters Forst und Holz in Bayern Prof. Dr. Hubert Röder stellte die jüngsten Aktivitäten seines Aktionsbündnisses vor und demonstrierte damit die auf Landesebene wirkungsvolle Arbeit von proHolz Bayern.

Die Clusterinitiative in Nordrhein-Westfalen plant in den kommenden Monaten unter Hinzuziehung relevanter Akteure auf fünf Regionalworkshops Handlungsempfehlungen zu erarbeiten, darunter das den Holzbau betreffende Themenfeld "Chancen der Urbanisierung". Im nächsten Jahr werden dann endgültig die Weichen für die Zukunft gestellt.

Umweltministerin Ursula Heinen Esser (CDU) gab den Startschuss für die Clusterinitiative proHolz.NRW. (Foto: proHolz NRW)