Bundesrat: Mehr Holzprodukte für den Klimaschutz

Bundesländer müssen mehr für den Holzbau tun

Holzprodukte haben nach Ansicht des deutschen Bundesrats eine hohe Bedeutung für das Erreichen der Klimaschutzziele 2020. In einem Beschluss vom 27. März heißt es: "Die größte Wirkung wird hierbei durch die stoffliche Nutzung (Materialsubstitution) von Holzprodukten mit langer (z. B. Bauholz) und mittlerer Lebensdauer (z. B. Holzwerkstoffe, Vollholzmöbel) entfaltet."

Der Bundesrat nimmt damit die vom Deutschen Holzwirtschaftsrat (DHWR) angeregte Stärkung der Holzverwendung auf. Nun fordert der DHWR über das Bekenntnis hinaus von den Bundesländern den nächsten Schritt: "Das größte Potential der Holzverwendung liegt im Bauen mit Holz", erklärt DHWR-Geschäftsführer Denny Ohnesorge. Die Verwendung von Holz als Baustoff würden allerdings baurechtliche Hemmnisse, wie zum Beispiel einige veraltete Landesbauordnungen, immer noch behindern. Das Bauordnungsrecht liege in der Hand der Länder. Diese müssten das Bauen mit Holz baurechtlich der Verwendung anderer Baustoffen gleichstellen.

Zudem erinnert Ohnesorge an die Vorbildfunktion der öffentlichen Hand: "Die Bundesregierung, die Bundesländer und die Kommunen sind öffentliche Bauträger und sollten nun auch mit gutem Beispiel vorangehen und in öffentlichen Gebäuden mehr auf den ökologischen Baustoff setzen."

Beschluss des Bundesrates zum Aktionsprogramm Klimaschutz 2020 der Bundesregierung

Empfehlungen der Holzwirtschaft zum Aktionsporgramm Klimaschutz