Brettsperrholz-Elemente aus Buche maßhaltig wie Nadelholz

Neues Verbundprojekt zum Einsatz von Laubholz im konstruktiven Bereich gestartet

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) fördert ein Verbundvorhaben zur Entwicklung eines neuen Baustoffes: Brettsperrholz-Elemente (BSP) aus modifiziertem Buchenholz sollen das Einsatzspektrum für Laubholz aus nachhaltiger Waldbewirtschaftung um den konstruktiven Bereich erweitern.

Mit ihrem aktuellen Vorhaben vertieft die Hochschule für Forstwirtschaft Rottenburg im Verbund mit der Fachhochschule Magdeburg-Stendal ihre Arbeiten zu Brettsperrholz-Elementen (BSP) aus modifizierter Buche. In einem Modifizierungsverfahren wird das Buchenholz so optimiert, dass es sich als ebenso einsetzbar erweist wie das bislang verwendete Nadelholz.

Für die Herstellung der BSP-Elemente kommt Buchenstarkholz zum Einsatz, zudem sollen rotkerniges Buchenholz in die BSP-Fertigung integriert bzw. alternative Verwendungsmöglichkeiten für dieses Holz entwickelt und das Verfahren zur Modifizierung des Holzes optimiert werden. Neben der Untersuchung der für die Zulassung als Bauprodukt erforderlichen technischen Eigenschaften des Produktes, etwa seiner Festigkeit, seines Brandverhaltens oder zu erwartender Emissionen, steht zudem die Konzeption und Entwicklung einer BSP-Produktionslinie für Laubholz auf der Agenda der Projektpartner.

Das Vorhaben läuft bis Ende Januar 2023.

Brettsperrholz-Elemente aus Buchenholz werden zur Montage vorbereitet. (© HS Rottenburg/Lukas Müller)

Brettsperrholz (BSP) aus modifiziertem Buchenholz als Rohplatte und in Form von kleinen Prüfkörpern. (© HS Rottenburg/Lukas Müller)