Brettschichtholz mit CE-Zeichen in Deutschland anwendbar

Studiengemeinschaft Holzleimbau informiert über Veränderungen für Planer und Verarbeiter

Im November 2015 wurde die deutsche Anwendungsnorm DIN 20000-3: 2015 zur harmonisierten Produktnorm für Brett- und Balkenschichtholz, DIN EN 14080: 2013, in die Musterliste der technischen Baubestimmungen aufgenommen. CE-gekennzeichnetes Brett- und Balkenschichtholz sind damit in Deutschland anwendbar und in Kürze nur noch nach DIN EN 14080: 2013 lieferbar.

Die Studiengemeinschaft Holzleimbau e.V., die Organisation der Hersteller von Brettschichtholz, Balkenschichtholz, Brettsperrholz und Furnierschichtholz, hat im Januar 2016 ein aktualisiertes BS-Holz-Merkblatt herausgegeben und empfiehlt, möglichst umgehend nur noch mit Produkten nach DIN EN 14080: 2013 zu planen.

Aufgrund verschärfter Anforderungen in der europäischen Produktnorm können künftig nur noch die Brettschichtholzvorzugklassen GL 24h, GL 24c, GL 28c und GL 30c wirtschaftlich hergestellt werden. Auf die Verwendung höherer Festigkeitsklassen als GL 30 oder größerer Mengen homogen aufgebauten Brettschichtholzes mit Festigkeiten größer als GL24h sollte verzichtet werden.

Beim Balkenschichtholz stellt die Festigkeitsklasse C 24 weiterhin die Vorzugsklasse dar. Da viele Planer und Verwender noch keine Kenntnis von der Verwendbarkeit von Brett- und Balkenschichtholz nach DIN EN 14080: 2013 haben, bietet das Merkblatt der Studiengemeinschaft Holzleimbau e.V. einen Überblick über die wichtigsten Eckdaten zu diesem Thema.

In seinem beim INFORMATIONSDIENST HOLZ publizierten Artikel "Brettschichtholz und Balkenschichtholz nach europäischer Produktnorm" beschreibt Dr.-Ing. Tobias Wiegand von der Studiengemeinschaft Holzleimbau e.V in Wuppertal die Veränderungen, die mit der Einführung
der neuen Produktnorm auf Planer und Verarbeiter zukommen.

Brettschichtholz und Balkenschichtholz nach europäischer Produktnorm