Berlin will mit Holz bauen

Abgeordnetenhaus beschließt Vorgaben an den Senat für stärkeren Einsatz von Holz als Baustoff

Der Baustoff Holz soll in Berlin in deutlich stärkerem Umfang eingesetzt werden als bisher. Dies beschloss das Berliner Abgeordnetenhaus einstimmig in seiner Sitzung am 21. März. Damit soll  das Berliner Energie- und Klimaschutzprogramm (BEK) umgesetzt und Holz als Kohlendioxidspeicher einen Beitrag zum Klimaschutz und zur Ressourceneffizienz leisten.

Gemäß Beschluss wird der Berliner Senat aufgefordert, Forstwirtschaft, Handwerk, Industrie und Wissenschaft dabei zu unterstützen, Berlin-Brandenburg zu einer Region des Holzbaus zu entwickeln. Langfristig soll ein Holzbaucluster entstehen. Außerdem soll der Senat als größter Bauherr der Region beim Holzbau vorangehen. Holz solle bei Neubau und Erweiterung von Gebäuden des Landes Berlin und seiner nachgeordneten Einrichtungen und Beteiligungsunternehmen in verstärktem Maße eingesetzt werden.

Das eingesetzte Holz muss laut Beschluss grundsätzlich zertifiziert sein. Außerdem wird der Senat aufgefordert, sich an den Förderprogramme anderer Länder und Kommunen wie Baden-Württemberg, Hamburg oder München zu orientieren und Ziele und Potentiale für ein Förderprogramm "Urbaner Holzbau Berlin" zu untersuchen. Dadurch will man private Akteure animieren, stärker Holz als Baustoff einzusetzen.

In Berlin soll künftig vermehrt mit Holz gebaut werden. (Foto: Cordes) (© Cordes)