Bauindustrie hebt Prognose für 2017 und 2018 an

Umsatzplus von sechs und 5,5 % erwartet

Der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie hat seine Prognose über die Entwicklung der baugewerblichen Umsätze im Bauhauptgewerbe nominal von 5 auf 6 Prozent angehoben. Die Baukonjunktur laufe besser als zu Beginn des Jahres erwartet, so Präsident Peter Hübner in Berlin. "Für 2018 rechnen wir mit einem weiteren Umsatzplus von 5,5 %", sagte Hübner.

Der Bau sei damit weiter eine der Stützen der gesamtwirtschaftlichen Konjunktur. Wie im Vorjahr gebe es zwei Sondereffekte, die die Bauwirtschaft ankurbeln: Zum einen der weiterhin akute Bedarf an zusätzlichem Wohnraum, zum anderen die öffentliche Investitionswende, die inzwischen auch die kommunalen Investitionen erfasst habe.

Treiber der Baukonjunktur bleibe auch 2017 der Wohnungsneubau. Fertigungszahlen von bis zu 400.000 Einheiten pro Jahr ließen sich nach den langen Jahren der Krise im Wohnungsneubau aber nicht von heute auf morgen realisieren. Auch die Bauwirtschaft brauche Zeit, ihre Kapazitäten an das stark steigende Nachfrageniveau anzupassen. Der HDB rechne deshalb zwar für 2017 mit einem weiteren Anstieg der Fertigstellungszahlen auf 320.000 Einheiten, erst 2018 werde aber mit etwa 350.000 Fertigstellungen die Untergrenze des Bedarfs erreicht. Die Umsätze im Bauhauptgewerbe würden entsprechend 2017 um 7,5 %, 2018 um 7 % zunehmen.

(Grafik: HDB)