Baubeginn von „Walden 48“

Größtes Gebäude aus Holz in Berlin entsteht am Volkspark Friedrichshain

In Berlin nahe dem Volkspark Friedrichshain wurde die Grundsteinlegung für das größte Holzgebäude der Stadt - "Walden 48" genannt - gefeiert. Die ARGE Scharabi l Raupach baut im Auftrag einer Baugruppe auf dem umgewidmeten Areal des evangelischen Friedhofs St. Georgen rund 40 Wohneinheiten auf 5.500 Quadratmetern Bruttogeschossfläche. Ein Gebäude dieser Größenordnung mit 60 Metern Länge und 6 Geschossen wurde in Holzbauweise bisher in Berlin nicht errichtet und unterstreicht die Bedeutung der Hauptstadt als Standort innovativer städtischer Holzarchitektur.

Da die Lärmbelastung mit 75 Dezibel in diesem Bereich der Landsberger Allee für Wohnungsbauten sehr hoch ist, wurde zusammen mit einem Bauphysiker und einem Akustikplaner eine Fassade aus hohlraumgedämmten Holtafelelementen entwickelt, die zur Allee hin zweischichtig ist und Geräusche auf ein Minimum absorbiert. Die Wohnungen mit 13 Metern Tiefe sind als Schotten angelegt, die sich mit 7,20 Metern konstruktiver Spannweite von der Nord- bis zur Südfassade erstrecken. Realisiert werden sie ohne Stützen oder tragende Wände, um den Bauherren größtmöglichen Gestaltungsspielraum zu bieten. So werden loftartige Wohnungen ebenso möglich wie kleinteilige Grundrisse. Die Bauarbeiten werden voraussichtlich nur ein halbes Jahr dauern.

(Grafik: ARGE Scharabi l Raupach/Render-Manufaktur)