Architekten uneins über das Potential von Holz als Trendbaustoff

BauInfoConsult führt Umfrage bei 180 Teilnehmern durch

Seit Längerem gilt Holz als Trendbaustoff im Neubaubereich. Ob nun im Fertighaussegment oder als individuell gestaltetes ökologisches Wohnhaus in der Holzrahmenbauweise: Holz ist hier der bevorzugte Baustoff. BauInfoConsult hat zu diesem Thema 180 deutsche Architekten befragt, wie sich der Anteil von Holz als dominierender Wandbaustoff in den kommenden fünf Jahren entwickeln wird. Hierbei zeigt sich: Darüber sind sich die Architekten uneins.

Holz als ein dominierender Wandbaustoff konnte seine Rolle bei den Baumaterialien im Neubau die letzten Jahre weiter festigen. Dennoch sind die im Zuge der Jahresanalyse von BauInfoConsult befragten Architekten unentschlossen, wie sich der Anteil von Holz als Wandbaustoff in den nächsten fünf Jahren weiterentwickeln wird. So enthält sich mehr als jeder zweite Planer eines Urteils. Jeweils jeder sechste glaubt, dass der Anteil von Holz zunehmen bzw. gleich groß bleiben wird.
 
Diejenigen Architekten, die an Holz als Wachstumsbaustoff glauben, begründen dies überwiegend mit dem Ruf von Holz als dem ökologischen Baustoff schlechthin: Am häufigsten zu hören waren Argumente wie die Nachhaltigkeit von Holz, Holz als natürliche Baustoff oder das gute Raumklima, das in Holzgebäuden vorherrscht.

Die wenigen Planer, die einen Rückgang der Marktanteile für Holz als trendigen Wandbaustoff vorhersehen, argumentieren mehrheitlich, dass sie generell keine Nachfrage für diesen Baustoff erkennen. In eine ähnliche Richtung geht auch die Begründung, dass der Massivbau per se beliebter ist und somit Holz zukünftig wieder Marktanteile einbüßen wird.