Zentrum für Holzbauforschung ensteht in der Eifel

Fachhochschule Aachen erhält Zuwendung von zehn Millionen Euro

Die FH Aachen errichtet in Simmerath das Aachener Zentrum für Holzbauforschung. Das Projekt hat ein Gesamtvolumen von 10,6 Mio. Euro, 90 Prozent davon werden im Rahmen der Initiative "Forschungsinfrastrukturen" durch das Land NRW und durch den Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) der EU gefördert.

Auf dem Gelände des Bildungszentrums (BGZ) Simmerath der Handwerkskammer Aachen soll eine Prüfhalle entstehen, in der sich ein umfangreiches ausgestattetes Holzbaulabor mit Prüfmaschinen, Klimaräumen, Werkstätten und Büroräumen befinden wird. Ziel ist, die Forschung in den Bereichen Laubholzverwendung, holzsparende Bauweisen, Hybridbauweisen, Massivholzbauweisen, Verbindungstechnik, Bauphysik und Dauerhaftigkeit weiter auszubauen. Im Holzbau ist es aufgrund der natürlich bedingt schwankenden Materialeigenschaften notwendig, analytische und numerische Lösungsansätze durch experimentelle Untersuchungen im Bauteilmaßstab an Holzprodukten und Verbindungen zu überprüfen.

Durch die Ansiedlung des Holzbauforschungszentrums am Standort Simmerath werden wirtschaftliche Impulse für die forst- und holzwirtschaftlich geprägte Eifel erwartet. Im BGZ sollen Handwerkerinnen und Handwerker im Bauwesen aus- und weitergebildet werden. Den dortigen Absolventinnen und Absolventen soll ein direkter Zugang zur Forschungseinrichtung ermöglicht werden. Durch die direkten Kontakte zwischen Handwerk und Wissenschaft sollen optimale Bedingungen für die Entwicklung von praxisnahen Innovationen sowie für denTechnologietransfer auf dem Gebiet des Holzbaus entstehen.

Auch junge Holzhandwerker sollen vom neuen Holzbauforschungszentrum am Standort Simmerath profitieren. (© Informationsdienst Holz)